Schnarcher und die Schlafapnoe

Die allererste Massnahme zur Verbesserung des Schnarchens ist die Befreiung der Nase. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass mit einer physiologischen Nasenatmung weniger Turbulenzen im Rachen auftreten. Auch die Mundatmung, welche oft das Schnarchen verursacht, wird damit eliminiert. Die Folgen einer Operation sind im allgemeinen milde. Allerdings können Eingriffe im Bereich des Gaumensegels oder des Halszäpfchens während 10 bis 14 Tagen Halsschmerzen verursachen. Diese Beschwerden sind aber mit den entsprechenden Schmerzmitteln gut in Schranken zu halten.

Die Fragen basieren auf den häufigsten Symptomen, die bei der Schlafapnoe zu beobachten sind:

  • Schnarchen Sie laut oder sagen dies andere von Ihnen?
  • Wurden bei Ihnen Atempausen im Schlaf beobachtet?
  • Fühlen Sie sich morgens schlapp oder müde? Erwachen Sie morgens mit Kopfschmerzen?
  • Fühlen Sie sich in Ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt?
  • Beim Autofahren: Sekundenschlaf? Ev. schon Verkehrsunfall gehabt?
    Müssen Sie immer wieder anhalten und aussteigen um nicht einzunicken?
  • Haben Sie Schwierigkeiten damit, lange konzentriert zu bleiben?
  • Sind Sie tagsüber oft schläfrig?
  • Wenn Sie sich kurz hinlegen: schlafen Sie sofort ein?
  • Nicken Sie tagsüber ein? z.B. beim Autofahren, beim Fernsehen, beim Lesen, am Arbeitsplatz, im Gespräch mit anderen.
  • Schlafen Sie abends schlecht ein?
  • Kommt es vor, dass Sie nachts aufwachen? Wenn ja, müssen Sie dann Wasser lassen? 
    Haben Sie danach Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen?
  • Schlafen Sie unruhig? Ist Ihr Bett morgens zerwühlt?
  • Kommt es vor, dass Sie schweissgebadet aufwachen?

Sollten Sie eine oder mehrere dieser Fragen positiv beantworten können, so nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf.

Hilfe gegen Schnarchen

Erleichterung der Nasenatmung

Ein ruhiger Luftfluss durch die Nase reduziert die Turbulenzen im Hals. Das Schnarchen ist vor allem durch die nächtliche Mundatmung bedingt. Kann ein Mensch nachts nicht suffizient durch seine Nase atmen, kommt es sehr häufig zu Schnarchen. Als erste Massnahme zur Reduktion des Schnarchens ist daher die Verbesserung der Nasenatmung und damit meist die operative Korrektur einer oft vorhandenen Nasenscheidewandverkrümmung und eine Verkleinerung der nasalen Schwellkörper der unteren Nasenmuscheln notwendig.

Verkleinerung des Halszäpfchens

Das Halszäpfchen (Uvula) ist eine der häufigsten Schallquellen des Schnarchens. Bedingt durch seine Lage am Gaumensegel beginnt das Halszäpfchen leicht mit Vibrationen. Diese tieffrequenten Schwingungen des Schnarchens können erstaunlich hohe Schallpegel erzeugen.

Abhilfe schafft die einfache Reduktion des Zäpfchens: Uvulektomie.

Dieser Eingriff dauert nur etwa 5 Minuten. Meist ist dies ein Teil einer Gesamtoperation gegen Schnarchen zusammen mit der Operation der Nasenscheidewand und der Reduktion der Nasenmuscheln.

Als Folge muss der Patient folgende drei Faktoren kennen:

  • Halsschmerzen während ca. 2 Wochen: durch Schmerzmittel gut zu stillen
  • Narbengefühl im Hals: während etwa 6 Monaten
  • Verminderung des "R"-Rollens: kommt nur bei vereinzelten Dialekten (Bsp. Oberbaselbiet) und Sprachen (Bsp. Spanisch) vor.

Straffung des Gaumensegels

Zusammen mit dem Halszäpfchen bildet das weiche Gaumensegel den Vibrationsapparat. Mittels verschiedener Methoden kann eine Straffung erreicht werden. Damit kann das Segel weniger flattern.

Dieser Eingriff kann in örtlicher Betäubung oder in Narkose vorgenommen werden.

Auch die Anwendung von Laser ist eine Option (LAUP = Laser Assisted Uvulo-Plasty).

Vor der Halszäpfchenoperation
Nach der Operation

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