Erleichterung der Nasenatmung
Ein ruhiger Luftfluss durch die Nase reduziert die Turbulenzen im Hals. Das Schnarchen ist vor allem durch die nächtliche Mundatmung bedingt. Kann ein Mensch nachts nicht suffizient durch seine Nase atmen, kommt es sehr häufig zu Schnarchen. Als erste Massnahme zur Reduktion des Schnarchens ist daher die Verbesserung der Nasenatmung und damit meist die operative Korrektur einer oft vorhandenen Nasenscheidewandverkrümmung und eine Verkleinerung der nasalen Schwellkörper der unteren Nasenmuscheln notwendig.
Verkleinerung des Halszäpfchens
Das Halszäpfchen (Uvula) ist eine der häufigsten Schallquellen des Schnarchens. Bedingt durch seine Lage am Gaumensegel beginnt das Halszäpfchen leicht mit Vibrationen. Diese tieffrequenten Schwingungen des Schnarchens können erstaunlich hohe Schallpegel erzeugen.
Abhilfe schafft die einfache Reduktion des Zäpfchens: Uvulektomie.
Dieser Eingriff dauert nur etwa 5 Minuten. Meist ist dies ein Teil einer Gesamtoperation gegen Schnarchen zusammen mit der Operation der Nasenscheidewand und der Reduktion der Nasenmuscheln.
Als Folge muss der Patient folgende drei Faktoren kennen:
- Halsschmerzen während ca. 2 Wochen: durch Schmerzmittel gut zu stillen
- Narbengefühl im Hals: während etwa 6 Monaten
- Verminderung des "R"-Rollens: kommt nur bei vereinzelten Dialekten (Bsp. Oberbaselbiet) und Sprachen (Bsp. Spanisch) vor.
Straffung des Gaumensegels
Zusammen mit dem Halszäpfchen bildet das weiche Gaumensegel den Vibrationsapparat. Mittels verschiedener Methoden kann eine Straffung erreicht werden. Damit kann das Segel weniger flattern.
Dieser Eingriff kann in örtlicher Betäubung oder in Narkose vorgenommen werden.
Auch die Anwendung von Laser ist eine Option (LAUP = Laser Assisted Uvulo-Plasty).